Auf den Spuren des "richtigen" Buches

Erstellt von S. Seeger / H. Behrendt |

Computer und Bücher - zwei Welten treffen aufeinander? Mitnichten, wie nun das Projekt der Stadtbücherei Werl vom 10. und 11. November zeigte.

Unsere Schule arbeitet nun schon im vierten Jahr eng mit unserem Kooperationspartner - der Stadtbücherei Werl - zusammen, um den Schülerinnen und Schülern neben den in dieser Altersgruppe überaus beliebten digitalen Medien rund um Computer und Internet eine sinnvolle Alternative aufzuzeigen, sich Wissen anzueignen: das "gute, alte Buch".

Dabei zeigte sich, dass man auch mit Hilfe des Computers von zu Hause aus oder in der Schule das zum Thema passende Buch in der Bibliothek finden kann, wie Frau Schubert - die Leiterin der Stadtbücherei Werl - den Schülern vermittelte.

Ging es in den Jahrgängen 5 und 6 noch darum, zunächst einmal die Stadtbücherei selbst kennenzulernen und sich mit dem Ausleihverfahren vor Ort vertraut zu machen, stand nun im Jahrgang 7 die bibliotheksgestützte Recherche beim Projekt "Von Antolin zur Facharbeit - Recherche im Bibliothekskatalog" im Vordergrund - unterstützt von Frau Behrendt, Lehrerin unserer Schule.

Es galt, zu vorgegebenen Themen nicht nur im Internet, sondern auch im Katalog der Stadtbücherei Werl zu recherchieren.

Das hört sich vielleicht ganz einfach an, aber was muss man tun, wenn bei der Suche nach Büchern viel zu viele Ergebnisse angezeigt werden? Wie sollte man sinnvoll handeln, wenn man gar keine Ergebnisse erhält? Was ist vielleicht schief gelaufen, wenn man ein Buch zu Schadsoftware findet statt eines über Viren für den NW-Unterricht?

Und eine ganz wichtige Frage: Warum sollte man sich überhaupt mit Büchern in der Bibliothek befassen, statt einfach nur im Internet nachzuschauen?

Die Antworten auf diese Fragen erhielten die Siebtklässler von Frau Schubert direkt an unserer Schule und zwar nicht theoretisch, sondern gleich zum Selbermachen am PC.

Die meisten Schüler empfanden den Auftakt am Dienstag als hilfreich. Für andere bleibt die Meinung, dass Google als Hilfe für wissenschaftliches Arbeiten vollkommen ausreicht. Wer Recht behält, wird man beim nächsten Thema in Deutsch, einem Portfolio zu China, ganz schnell merken.

In einer umfangreichen Feedback-Auswertung gab jedoch die überwiegende Zahl der Schüler an, dass sie diese Lehrstunde sehr hilfreich fanden, viel Neues gelernt haben und sich jetzt sicherer sind, wenn sie zu einem Thema recherchieren sollen, da sie nun wissen, wie sie mit dem Bibliothekskatalog der Stadtbücherei umgehen müssen.

 

Lesen Sie zum Projekt auch den <link file:1486 download im bã¼cherdschungel">Artikel des Soester Anzeigers vom 12.11.2015.

 

zurück
v.l.n.r.: Herr Mawick (Praktikant der Stadtbücherei), Fr. Schubert (Leiterin der Stadtbücherei), Fr. Behrendt (Lehrerin Sekundarschule)