Romantisch aber auch zeit- und gesellschaftskritisch geht es am Freitag, den 26.04. in der Aula der Sälzer-Sekundarschule zu, wenn der Darstellen-und-Gestalten-Kurs des Jahrgangs 10 das wohl bekannteste Liebespaar der Bühnengeschichte in den Mittelpunkt rückt. Allerdings geschieht dies nicht in Shakespeares ca. 450 Jahre altem Original, sondern in einer in die Gegenwart verlegten Version, in der sich zwei Schul-Gangs gegenseitig das Leben schwer machen und nicht akzeptieren können, dass Romeo, ein Mitglieder der Montague-Gang sich unsterblich in Julia, die kleine Schwester des Chefs der Capulet-Gang verliebt und sie in ihn. Ob wie bei Shakespeares Drama am Ende beide Liebenden den Tod finden, oder ob diese zeitgemäße Version zu einem anderen Ende kommt, wird vorerst nicht verraten. Vielleicht kann Shakespeares Geist, der sich in die Handlung einmischt, etwas bewirken? Oder vielleicht sind die Menschen heute moralisch weiter und erkennen, dass es gilt, wahre Liebe zu schützen und ihr Raum zu geben? Sprachlich ist das Stück, dessen Dialoge die Schüler*innen und Schüler zum Teil selbst geschrieben haben, weitgehend in aktueller Jugendsprache gestaltet, da es ja schließlich an einer Schule unserer Gegenwart spielt. Da Shakespeares Gedankenwelt aber nach wie vor überraschend aktuell ist, greift der Kurs auch immer wieder auf Auszüge der bekannten Vorlage zurück.
Die Aufführung beginnt am Freitag, dem 26.04. um 19 Uhr in der Aula der Sälzer-Sekundarschule. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Tickets zum Preis von 2 Euro gibt es in den Pausen im Foyer von Gebäude 2 oder an der Abendkasse, soweit der Platz reicht.
