Ein Hauch Olympia wehte heute bei strahlendem Sonnenschein und fast tropischen Temperaturen durch das Buchgeister-Stadion...
Bereits zu Beginn dieses Schuljahres war klar, dass es gegen Ende sportlich zugehen wird: so lange schon steht die Zusage der "DOA", der Deutschen Olympischen Akademie in Zusammenarbeit mit symbioun fest. An der dreitägigen "olympischen Projektwoche" nahm von Montag bis zum heutigen Mittwoch unsere gesamte Schule teil. Da wir so viele Klassen haben, musste das heutige Sportfest allerdings in zwei Etappen stattfinden: während die Jahrgänge 5 bis 7 morgens bis circa halb zwölf Uhr dem olympischen Gedanken nacheiferten, spielten die Jahrgänge 8 und 9 in der Dreifachhalle zu der Zeit ein Völkerballturnier aus (der Jahrgang 10 war schon letzte Woche verabschiedet worden).
Um die Mittagszeit erfolgte dann der "Schichtwechsel": Die unteren Jahrgänge verbrachten noch eine Stunde im Klassenraum, die älteren auf dem Sportplatz, bevor es am frühen Nachmittag mit über 31° Celsius und ohne Schatten so heiß im Stadion wurde, dass das ansonsten so selten gegebene Kommando "Hitzefrei!" überaus willkommen war. Die beiden ältesten Jahrgänge zogen somit gerne ihr "olympisches Programm" etwas schneller und ohne Pausen- oder Aktionsstände durch, bevor es zur Abkühlung den ein oder anderen ins Freibad zog...
In den Pausen war nicht nur viel trinken angesagt, sondern es bestand auch die Möglichkeit, am "Olympia-Quiz" teilzunehmen und schöne Preise, z.B. in Form von T-Shirts, zu gewinnen. Hier wussten Dania aus der 6d, Gianluca aus der 7c, Leonard aus der 6a, Bintou aus der 7c und Josie und Kerson aus der 5b die meisten Antworten auf die Fragen rund um Olympia.
Schon gestern reisten die jungen Leute der DOA und symbioun an, um den Aufbau der einzelnen Stationen und der Bühne mit den "Ghettoblastern" im Stadion organisieren zu können und um unseren Schülerinnen und Schülern heute mit viel Schwung und Spaß respektvolles und faires Miteinander durch Bewegung zu vermitteln. Dass dies so locker, fröhlich und entspannt klappte, war nicht nur den vielen engagierten Projekthelfern an den einzelnen Stationen zu verdanken, sondern auch den beiden umschwärmten Maskottchen "Sym" und "Bioun" in Form von Elefant und Maus, die den ganzen Tag lang lebensgroß im schweißtreibenden "Flauschanzug" über die Fläche hüpften. Sie begleiteten unsere "Olympioniken" zum Pendel-Sprint, zum Zonen-Weitwurf und zum Zielwerfen. Auch beim Staffellauf und beim Ballsport-Parcours waren sie natürlich dabei und schwangen vor der Bühne zu heißen Rhythmen das fellige Tanzbein. "Das macht Spaß hier! Und toll, die beiden Maskottchen!", so ein Schüler.
Den Spaß am Sport und die Bereitschaft, sich für Erfolge auch anzustrengen, konnte auch Hannes Ocik im Interview auf der Bühne vermitteln. Der 27-jährige mehrmalige Gold- und Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen, bei Welt- und Europameisterschaften im Achter-Rudern und im "richtigen" Leben Polizeimeister beantwortete gerne und unterhaltsam die Fragen des Moderators Christian Pannes auf der Bühne zu seinem sportlichen Leben. Auf die Frage "Hast du heute auch schon trainiert? Wie sieht denn der normale Alltag eines Hochleistungssportlers aus?" dann die Antwort zu hören: "Ja, ich bin heute morgen schon ganz früh gerudert, so um die 20 km", das flößt schon Respekt ein, zeigt aber auch, wohin Ehrgeiz, Talent und Durchhaltevermögen führen können: zu herausragenden Erfolgen nämlich.
Doch bevor es heute ins Stadion und in die Dreifachhalle ging, war an den vorangegangenen zwei Tagen "Theorie" angesagt: mit Hilfe von Materialboxen, die von den Projektträgern zur Verfügung gestellt wurden, wurden ganz vielfältige, altersgerechte Fragen rund um Sport, Bewegung, gesunde Ernährung, faires und tolerantes Verhalten und vieles mehr aufgeworfen und thematisiert. Da verschwanden die Schulbücher für zwei, drei Tage gerne mal in der Ecke, wenn es hieß "Olympia ruft: Macht mit!"
Lesen Sie dazu auch den Artikel des Soester Anzeigers vom 05.07.2018.
