Besuch im Krematorium Werl

Erstellt von A. Keggenhoff |

Im Rahmen des Themenfeldes "Leben und Tod" besuchte der Philosophie-Kurs des Jg.10 am Dienstag (14.01.20) das Werler Krematorium im Bergstraßer Weg.

Herr Langschmidt, der Inhaber des ortsansässigen Bestattungshauses Langschmidt, hatte uns zu einer Besichtigung eingeladen. Nach der Begrüßung zeigte Herr Langschmidt uns den Weg, den ein Leichnam nach der Ankunft im Krematorium geht.

Nach der Anmeldung im Büro des Krematoriums durch das Bestattungsunternehmen bekommen die Särge ihre Dokumente angeheftet, auf denen die wichtigsten Informationen stehen und die eine Verwechslung unmöglich machen. Auch der Termin für die Einäscherung wird vermerkt.

In einem Kühlraum werden die Särge anschließend gelagert. Ein Arzt muss jeden Sarg untersuchen, bevor dieser weiter zum Verbrennungsofen darf.

Vor dem Verbrennungsofen bekommt der Sarg einen Schamottstein mit einer Nummer, um die Überreste nach der Einäscherung wieder zweifelsfrei identifizieren zu können. Die eigentliche Verbrennung findet bei Temperaturen zwischen 900 und 1200 Grad innerhalb von drei Stunden statt. Übrig bleiben danach nur Asche und medizinische Teile (z.B. künstliche Gelenke), die aussortiert werden.

Die Asche wird zum Abschluss noch fein zerkleinert und in eine abbaubare Urne gefüllt.

Den Schülerinnen und Schülern des Philosophie-Kurses boten sich bei diesem Besuch viele Einblicke und Erkenntnisse, die den meisten noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben werden.

 

Lesen Sie dazu auch den Bericht des Soester Anzeigers vom 29.01.2020.

 

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