Rein ins Wasser, rauf auf die Bäume, ran an die Kugel...

Erstellt von S. Seeger |

Sportliche Aktionen beim Ausflugstag des Jahrgangs 8 verkürzten "Wartezeit" auf baldige Sommerferien.

Genau eine Woche vor dem Start in die wohlverdienten Sommerferien wurde es für den Jahrgang 8 noch einmal richtig sportlich, wenn auch nicht im "klassischen" Sinne.

Während die insgesamt 16 Klassen der Jahrgänge 5 bis 7 zeitgleich ihr alljährliches Sportfest im Heinrich-Buchgeister-Stadion und in der angrenzenden Zweifachhalle veranstalteten, zog es die sieben Klassen der Jahrgangsstufe 8 zu verschiedenen Zielen in der Umgebung, um sich dort jeweils sportlich "auspowern" zu können. 

Leider war das Wetter nicht ganz so sommerlich, wie man es zu dieser Jahreszeit hätte erwarten können; bei um die 22° Celsius, Wolken und Wind hielt sich zumindest der Regen nach einem frühmorgendlichen Schauer netterweise zurück. 

Zwei Klassen fuhren in den Kletterpark "Tree2tree" nach Dortmund-Wischlingen, um dort tarzan-like in schwindelerregenden Höhen bei einem bis zu zehn Metern hohen Parcours ihren Mut zu beweisen und sich beispielsweise auch der Herausforderung zu stellen, mit einem Surfbrett in zehn Metern Höhe durch die Baumwipfel zu rauschen. Nicht nur dabei war gute Teamarbeit gefragt, um sicher und mit viel Spaß und Aufregung durch den Parcours zu kommen. "Es war total super, an einigen Stellen hatte man schon Angst, aber man hat seine Angst überwunden und es war dann einfach nur Wahnsinn", so ein begeisterter Schüler.

Am Boden blieb eine andere Klasse, die dabei aber keineswegs eine ruhige Kugel schob, als sie beim Bowling im Bowlingcenter in Soest den Strikes und Spares hinterherjagte, während sich vier Klassen das Wasser als sportliches Betätigungsfeld ausgesucht hatten: beim Floßbauen am Möhnesee war erst einmal genaues Berechnen angesagt, denn die Flöße mussten zunächst selbst zusammengezimmert werden und dabei spielte das Gesamt-Körpergewicht der "Crew" eine entscheidende Rolle zwischen "Floß unter Wasser" oder "Floß über Wasser"... Zudem war die Kreativität der einzelnen Teams beim Schmücken der Flöße gefragt.

Blieb man bei der Floßfahrt oberhalb der Hüfte eventuell noch halbwegs trocken, so änderte sich dies bei der anschließenden Wasserschlacht gänzlich: Hier blieb letztlich keiner vom Wasserschwall verschont...

Während die Floßbauer mit ihren recht viereckigen Unterbauten doch ein wenig mit der optimalen Wasserverdrängung und der Aerodynamik zu kämpfen hatten, mussten sich die Kanuten zweier weiterer Klassen auf dem Möhnesee darum keine allzu großen Sorgen machen. Hier waren optimale Strömungslinien des Gefährts ja quasi schon "eingebaut". Das hieß aber auch: schmal gebaut, also: waaaackelig! Doch gekentert ist keiner - alle seetauglich!

Jeweils zu viert oder zu dritt in einem Kanu ging es nach anfänglicher genauer Einweisung zwischen den Brückenpfeilern an der Körbecker Brücke her ans Südufer des Möhnesees. Und weil das allen so viel Spaß machte, wurde auf ein Anlegen nach Überqueren des Sees verzichtet und einfach weitergepaddelt, immer Richtung Osten gegen den Wind. Da merkte man allmählich auch, wozu Muskeln im Arm gut sind... Und fast "von selbst" ging es schließlich mit dem Wind im Rücken dann wieder Richtung Körbecker Freizeitanlage zurück.

Obwohl manche Kanuten im gleichmäßigen Vierertakt eine ganz schöne Geschwindigkeit erreichen konnten, waren sie natürlich niemals so rasant wie die Wasserskifahrer einer weiteren Klasse bei der TwinCable-Wasserski-Seilbahn im Beckumer Tuttenbrocksee.

Mit Neoprenanzügen gegen die Kälte geschützt ging es von verschiedenen Plattformen per Seilzug durchs Wasser, dass es nur so spritzte, da waren Geschicklichkeit, Mut und Gleichgewichtssinn gefordert und auch so mancher Sturz ins Wasser "vorprogrammiert". Doch so etwas nimmt man eben "sportlich"...

Egal, wie die verschiedenen Unternehmungen aussahen, es war viel Spaß, Sport, Mut, Nervenkitzel und Teamarbeit an diesem Tag dabei. Der eine oder andere musste vielleicht erst einmal seine Unsicherheit, gar Angst überwinden und war dann stolz und froh, seine persönliche Herausforderung gemeistert zu haben. Ein Tag, der in Erinnerung bleiben wird!

 

Lesen Sie dazu auch den Artikel des Soester Anzeigers vom 06.07.2016.

 

zurück