Im dreißigsten Jahr seines Bestehens erzählt das Musical "Starlight Express" auf seine einmalige, unnachahmliche und spektakuläre Art die Geschichte vom wundervollen Traum eines Kindes, in dem die Weltmeisterschaft der Züge aus aller Welt ausgetragen wird. Da treten die rostige, charmante Dampflok Rusty gegen die blitzende E-Lok Electra und Greaseball, die überhebliche Diesellok, im Wettstreit gegeneinander an, zusammen mit Pearl, dem Erste-Klasse-Wagen und vielen anderen Zügen. Ein Wettrennen der ganz besonderen Art beginnt, mit großartigen und intensiven Gefühlen, die von den "akrobatischen menschlichen Lokomotiven" schnell auf das Publikum überspringen, bis schließlich der sagenumwobene Starlight Express erscheint...
Im Rahmen des Musikunterrichts in einigen Klassen des Jahrgangs 10 tauchten die Schülerinnen und Schüler mit der Organisatorin der Fahrt und Lehrerin Stefanie Kötter wochenlang in die Welt der Musicals ein. So wurde beispielsweise die "West Side Story" ebenso analysiert und auf ihre musikalische Umsetzung hin untersucht wie eben das Musical "Starlight Express".
Aber was ist schon "trockene Theorie" und Analyse im Klassenraum im Vergleich zur Live-Atmosphäre eines Theatersaals? Noch dazu mit einer solch einmaligen Kulisse und mit halsbrecherischen Fahrten um die Zuschauer herum, wie es nur das Bochumer Theater mit seinem besonderen Flair bieten kann?
Also war schnell klar, dass der Besuch eines Musicals fester Bestandteil dieser Unterrichtsreihe sein sollte und schon früh wurde sich um Karten und Organisation gekümmert, so dass gestern Nachmittag kurz nach Schulschluss und einer rund einstündigen Busfahrt einem ungetrübt rasanten Rollschuhspektakel am frühen Abend nichts mehr im Wege stand. Neben Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 10 fanden auch noch einige Schüler aus den jüngeren Jahrgängen Gefallen an dem Wettstreit der Lokomotiven und fuhren kurzerhand mit.
"Unglaublich, wie die fahren konnten", "tolle Musik, die geht durch und durch, wenn man das so hautnah erlebt", "die Kostüme, einfach mega. Und dann noch so schnell dabei fahren und singen können, Wahnsinn", so nur einige Statements von begeisterten Schülerinnen und Schülern. "War nicht ganz billig, das Ganze, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt", so ein weiteres Fazit einer Schülerin, das zeigt, dass Kunst und Kultur alles andere als langweilig und "staubtrocken" sein müssen.
Lesen Sie dazu den Artikel des Soester Anzeigers vom 08.12.2018.
