Schon vor knapp vier Jahren, vom Mo., 15. bis Mi., 17. September 2014 gastierten die Young Americans an unserer damals noch sehr jungen Schule, deren älteste Schülerinnen und Schüler zu der Zeit gerade mal seit dreieinhalb Wochen im 7. Jahrgang angekommen waren. Zusammen mit allen Schülerinnen und Schülern der damals noch (teil-) existierenden Overberg-Hauptschule wurde in einer stimmungs- und glanzvollen Finalshow schließlich gemeinsam mit den YA auf die Bühne gebracht, was zuvor in kleineren Gruppen und intensiven Übungseinheiten, aber auch mit viel Spaß und guter Laune mit den Sängern und Tänzern die ganzen Tage über einstudiert worden war.
Nun war sie wieder da, die knapp vierzigköpfige Gruppe amerikanischer Musical-Studenten, die im Laufe der Jahre zwar in wechselnder Besetzung, aber immer mit viel Schwung, Lebensfreude und einer unglaublichen Energie ihre "Schützlinge" für jeweils drei Tage "vom Hocker reißt". "The American Way of Life" eben...
Dieses Mal erlebten unsere Jahrgänge 8 und 9 - zusammen etwa 300 Schülerinnen und Schüler - gemeinsam mit unserer seit Jahren exisierenden Revue-Gruppe des Jahrgangs 10 vom vergangenen Freitag bis Sonntag die Welt der großen Showbühne und die Vorbereitungen dazu, bis so ein gemeinsamer, imposanter Auftritt gestern Abend gelingen konnte.
Recht kurzfristig war es durch Initiative unseres Abteilungsleiters 8-10, Andreas Gasse, möglich geworden, das junge Ensemble erneut an unsere Schule zu holen; als damaliger Leiter der Overberg-Hauptschule und Initiator des erstmaligen gemeinsamen Auftritts der beiden Schulen wusste er auch schon vor knapp vier Jahren um die Qualitäten der schwungvollen Truppe und den positiven Effekt für das Miteinander und Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler.
Für die drei Tage des diesjährigen Workshops verbrachten die überwiegend englischsprachigen Akteure ihre Zeit in Werl in Gastfamilien unserer Schulgemeinde und mit tatkräftiger Unterstützung von Eltern und Lehrkräften wurden gemeinsame Mahlzeiten in der Schule für alle Beteiligten organisiert. Dadurch verstärkte sich nochmals der Gemeinschaftsgedanke und der Teamgeist, der natürlich auch in den Übungsphasen eine zentrale Rolle spielte. "Erst waren viele von uns ganz schön skeptisch und hatten nicht so viel Lust, am Wochenende auch noch in der Schule zu sein, aber als die Young Americans dann da waren und mit uns angefangen haben zu proben, war es richtig klasse! Die waren immer so gut gelaunt und manche von uns sind fast über sich hinausgewachsen", so eine Achtklässlerin.
Und die Inhalte und Ziele dieser intensiven, dreitägigen Übungsphasen ließen sich am gestrigen Abend in der Dreifachhalle wirklich sehen: Vor den vielen, begeisterten Zuschauern sangen, tanzten und performten die Jugendlichen in einer zweieinhalbstündigen Show, "was das Zeug hielt". Da kamen Talente und Emotionen unserer Schülerinnen und Schüler zum Vorschein, die man sonst im "normalen" Schulalltag kaum zu sehen bekommt. In der Gruppe, aber auch als Solisten, erlebte man so manche Schülerin und manchen Schüler sowohl während des Workshops als auch vor allem in der großen Finalshow von einer ganz unbekannten Seite. Schule mal völlig anders!
Dass dieser Workshop ein voller Erfolg war, zeigte sich am Schluss der fulminanten Show auch an den vielen Umarmungen und der herzlichen Verabschiedung in Form einer Rose, die jeder Young American von den Schülerinnen und Schülern erhielt.
Ein großer Dank geht an die junge Musical-Truppe für ihre ansteckende und herzerfrischende Begeisterungsfähigkeit, die unseren Schülerinnen und Schülern während dieser Zeit so viel Selbstbewusstsein, Mut, Lebensfreude und Teamgeist geben konnte. Hoffen wir, dass dieses außergewöhnliche Ereignis mit seinem überaus positiven Effekt noch lange nachklingen wird!
Sehen Sie dazu auch die Fotostrecke des Soester Anzeigers vom 11.06.2018 und den Artikel vom 12.06.2018.
